Das Projekt champI4.0ns integriert datengetriebene Innovationen in der Holzindustrie, um Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit durch intelligente Datennutzung entlang der Wertschöpfungskette zu steigern. Dies beinhaltet die Rückverfolgbarkeit von Holzprodukten, die Optimierung von Maschinen, die Sicherstellung von Qualitätsstandards und die Reduzierung von Verschwendung und Transportkosten. Stakeholder:innen unterandrem aus der Forstwirtschaft, dem Holzhandel, der Möbelproduktion oder aus der Bauwirtschaft kommen dadurch in den Austausch. Das Projekt schafft Methoden und Dienste für die Herausforderungen der Branche, wobei die Interessen der Beteiligten geschützt werden. champI4.0ns fördert eine offene Innovationskultur und zielt darauf ab, als Vorbild für datengesteuerte Produktion zu dienen​​.

Rückverfolgbarkeit -vom Wald bis zum Werk – ist auch im Holzhandel ist ein zunehmend wichtiges Thema. Das Projekt champI4.0ns hat sich dieser Thematik angenommen und arbeitet daran, durch innovative Technologien die Effizienz und Nachhaltigkeit der Holzindustrie zu verbessern. Ein konkretes Beispiel ist die Zuweisung von geernteten Baumstämmen zu einem spezifischen GPS-Punkt, was besonders im Burgenland aufgrund der komplexen Besitzverhältnisse von Wäldern von Interesse ist. Ein weiteres Projekt, das sich mit Rückverfolgbarkeit von Holz beschäftigt, ist tracewood. Im Gegensatz zu der angestrebten Methode bei champI4,.0n (markierungsfrei), wird hier die Rückverfolgbarkeit mit einer Markierung erforscht.

Digitaler Produktpass

Diese Rückverfolgbarkeit ist nicht nur für die Forstwirtschaft von Bedeutung, sondern spielt auch in der Möbelherstellung und -industrie eine wichtige Rolle, wo Unternehmen wie ADH Mölltal Möbel ihren Kund:innen eine digitale „Geschichte“ durch einen Digitalen Produktpass (DPP) ihrer Möbelstücke anbieten möchten. Solche Initiativen zeigen das Potenzial von Rückverfolgbarkeit, um konkrete Vorteile für die Industrie und die darin involvierten Stakeholder zu schaffen.

champI4.0ns vereint zahlreiche Stakeholder:innen aus der Holzindustrie, die von der Rückverfolgbarkeit von Holzprodukten entlang der Wertschöpfungskette betroffen sind. Zu diesen Stakeholder:innen gehören Forstwirtschaftsbetriebe, Sägenindustrien, Möbelhersteller, Holzhandel, Baubranche und viele weitere.

Die Relevanz der Rückverfolgbarkeit für diese Akteur:innen ist vielfältig. Sie ermöglicht es, die Herkunft des Holzes zu verifizieren, was zu einer höheren Transparenz, gesteigerter Effizienz und letztlich zu einer nachhaltigeren Produktion führt. Die Beteiligten können so die Qualität ihrer Produkte sichern, Ressourcen schonen und Vertrauen bei den Endverbrauchern stärken.