Die ersten Schritte im Use Case 4 sind von den champI4.0ns Partner:innen Siempelkamp und Pfleiderer erfolgt. In zwei Anwendungsfällen konnten bereits die ersten Erkenntnisse gewonnen werden.

Anwendungsfall Neumarkt

  • Seit Mitte August 2022 werden Lerndatensätze erfasst:
    Dabei wurde die Datenerfassung und Materialflussverfolgung bei der Rohplattenproduktion im vorhandenen MES System Prod-IQ vervollständig (etwa 1.300 Datenpunkte). Außerdem wurde die Übertragung der Laborergebnisse zu Prüfplatten ins MES automatisiert.
  • Darüber hinaus wurden Prozessmodelle für die online Qualitätsvorhersage von Rohdichte, Querzug- und Biegefestigkeit für die Hauptplattentypen erstellt. Dabei wird der Algorithmus für die Auswahl der relevanten Eingangsgrößen der Modelle erprobt. Die Modelle werden zur Zeit validiert.

Anwendungsfall Gütersloh

  • Die Datenerfassung und Materialflussverfolgung für Imprägnierungs-Basisdaten wurden definiert und sind im Aufbau.
  • Die Produktionsvorgaben Imprägnierung wurden festgelegt und ein Visualisierungs-Konzept erstellt.
  • Nach erfolgreicher Implementierung werden die Vorgaben erprobt und mit der Erfassung von Lerndatensätzen begonnen.

Hintergrund zum Projekt 

Das bilaterale Leitprojekt wird gemeinsam durch das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert (FFG-Fördernummer 883417). Über eine Laufzeit von vier Jahren und mit einem Gesamtvolumen von EUR 8.613.396 (bzw. einer Fördersumme von EUR 5.467.935) arbeitet das aus 18 Partner:innen bestehende Konsortium an nachhaltiger Innovation an der Schnittstelle zwischen Holzwirtschaft und Datenwissenschaft. Die Partner:innen sind auf österreichischer Seite Fraunhofer Austria, Kompetenzzentrum Holz, Joanneum Research, Donau Universität Krems, Data Intelligence Offensive, Business Upper Austria, Semantic Web Company, nexyo, IoT40, NET-Automation, ADH Mölltal Möbel, Weitzer Woodsolutions und Hasslacher und auf deutscher Seite Karlsruher Institut für Technologie, RWTH Aachen, Pfleiderer, Siempelkamp und Siemens. Durch das Projekt soll greifbar gemacht werden, welchen Mehrwert die intelligente und souveräne Nutzung von Daten in der Produktion bringen kann – in der Holzindustrie und darüber hinaus. 

Rückfragen: 
Nina Popanton
champI4.0ns Projektkommunikation
nina.popanton@dataintelligence.at
+43 664 20 45 965