Österreich zeigte bei Market-X, wie Daten für die Produktion smart und souverän genutzt werden können

Wien (OTS) – Als Teil des österreichischen Gaia-X Hub Austria holte die Plattform Industrie 4.0 Österreich beim Market-X Community-Event in Wien ein spannendes Projekt vor den Vorhang: Bei EuProGigant soll ein standortübergreifendes, digital vernetztes Produktionsökosystem aufgebaut werden, das eine resiliente, datengetriebene und nachhaltige Industrie fördert und somit den Wirtschaftsstandort stärkt.

Bei Market-X, das Mitte März in der Aula der Wissenschaften stattfand, fanden sich zahlreiche Expert:innen und politische Akteur:innen ein, um die Chancen und Herausforderungen beim Aufbau eines sicheren, transparenten und offenen europäischen Datenökosystems zu diskutieren. Neben spannenden Talks hatten auch rund 60 Projekte und Unternehmen die Möglichkeit, ihre Aktivitäten in einer interaktiven Expo vorzustellen. Im Rahmen der Manufacturing Tour gab die Plattform Industrie 4.0 Österreich allen Interessierten einen Einblick in österreichische Umsetzungsbeispiele von EuProGigant und champi4.0ns mit interessanten Use Cases aus der Holz- und Möbelindustrie: Am Programm standen dabei konkrete Beispiele aus der produzierenden Industrie, die unter anderem an den Ständen von Exoscale, EIT Manufacturing oder TU Wien für EuProGigant sowie der DIO (Data Intelligence Offensive) für champi4.0ns vor Ort begutachtet werden konnten.

Hinter Market-X steht mit Gaia-X eine europäische Initiative zum Aufbau einer leistungsfähigen, sicheren und vertrauenswürdigen Dateninfrastruktur. Damit sollen europäische Standards für den Datenaustausch geschaffen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Bereich zu erhöhen.

Sicher und effizient durch den Datendschungel

EuProGigant, das unter der Federführung der TU Wien und TU Darmstadt umgesetzt wird, ist ein Leitprojekt von Gaia-X. EuProGigant steht für das „Europäische Produktionsgiganet zur kalamitätsmindernden Selbstorchestrierung von Wertschöpfungs- und Lernökosystemen“: Dahinter steckt die Erstellung eines praktikablen Ökosystems, um Daten für die Fertigungsindustrie sicher und effizient nutzbar zu machen. Konkret sollen Geschwindigkeit und Flexibilität durch die technische Architektur eines Datenökosystems optimiert werden. Die Datendurchgängigkeit im Produktionsökosystem soll durch die Vernetzung von Maschinen, unterschiedlichen Unternehmensbereichen und sogar über Ländergrenzen hinweg sichergestellt werden. Auch Schnittstellen, die das gemeinschaftliche Nutzen von unterschiedlichen Akteur:innen ermöglichen, stehen im Fokus des Forschungsprojektes.

EuProGigant und champi4.0ns sind wichtige Projekte, die der produzierenden Industrie die Möglichkeiten zur Nutzung und Umsetzung eines gemeinsamen Datenraumes und eines sicheren, unternehmensübergreifenden Datenaustauschs aufzeigen. Aus diesem Grund freue ich mich, dass wir im Zuge von Market-X bereits erste heimische Player vorgestellt haben, die davon profitieren können“, betont Industrie 4.0 Österreich-Geschäftsführer Roland Sommer.